interview

interviewer:
3.1.0 Simone Kaempf
2006-04-11


protraitbild

Reinhard Ludwig
wie würden sie jemand anderem ihren job erklären?
Mühsam. Art Support, manchmal Unterricht (Udk, HGB), odd jobs, no jobs...

wann und warum wurden sie ans ID4 berufen?
Anfang der Achtziger, zur Unterstützung von Studenten-Projekten.

hatten sie zuvor schon kontakt zu designern?
Nein, aber ich hatte nur zuvor in einer design-bewussten Firma gearbeitet (Braun AG).

was fällt ihnen zu den umständen und der zeit am ID4 spontan ein?
Krieg der Welten, die Antagonismen im Fachbereich.

welche aufgaben haben sie dort übernommen?
Betreuung von Studien-Projekten, Diplom-Arbeiten, Burkhard, Andy...

besonderheiten der studenten-generation, mit der sie zu tun hatten?
Viele waren ähnlich drauf wie ich zu dieser Zeit.

übereinstimmungen / inspirationen / reibungen an nick roerichts positionen?
Die Ratio des Ansatzes, skillz & toolz statt Dressur. Oder auch?

kontakt / zusammenarbeit mit damaligen mitmachern und ID4lern?
Selten. Aber kommt vor.

was würden sie im nachhinein, angenommen die zeitreise wäre bei gleicher ausgangslage möglich, anders machen?
Nichts, sonst könnte man ja nicht lernen. Außerdem würde sonst das Universum kollabieren.

haben sie etwas in ihren Arbeitsbereich übernommen oder dort weiterentwickelt?
Siehe 7.) + Ich kann Leuten ein Gefühl für Zusammenhänge vermitteln.

sehen sie die disziplin design mittlerweile übergehen, mutieren, sich entwickeln in andere formen und ausrichtungen?
Das fing damals mit "Memphis" an, return of the irrational, virtuelle Bedürfnisse, Tauschwert-Kultur, Design als Komponente der Tarnungs-Realität.

welche hoffnungen knüpfen sie daran?
Wunschdenken? Dass die Ausnahmen Bestand haben.

worauf könnten sie leicht verzichten?
Auf infantile Klingeltöne zum Beispiel.